Der Gemeindeverbund Hohenkirchen, bestehend aus den Gemeinden Hohenkirchen, Zierow, Damshagen, Boltenhagen, Kalkhorst und Stadt Klütz (amtsangehörige Gemeinden des Amtes Klützer Winkel) und den Gemeinden Gäglelow und Roggenstorf (amtsangehörige Gemeinden des Amtes Grevesmühlen-Land), hat den landesweiten Wettbewerb „Smart tau Hus“ des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern Ende des Jahres 2019 gewonnen. Das Siegerprojekt strebt an, digitale Dorfplätze in den ländlich geprägten Gemeinden zu errichten. Die digitalen Dorfplätze – also Bildschirme mit Touch-Funktion – werden Informationen wie Amtsblatt, amtliche Bekanntmachungen, Veranstaltungshinweise, Gewerbe & Betriebe aus der Region, Neuigkeiten und Informationen von Vereinen & Verbänden, Rad- und Wanderwege, Fahrpläne vom ÖPNV u. v. m. anzeigen. Zudem wird es möglich sein, Informationen über einen QR-Code auf dem eigenen Smartphone zu laden und „mitzunehmen“. 

Das Fraunhofer IESE achtet zudem auf einen modularen Aufbau der Lösung. Das Ziel ist es, Informationen, Kacheln, Themenbereiche und Inhalte derart aufzubereiten, dass die digitalen Bildschirme auch für weitere Gemeinden in ländlichen Räumen nutzbar sind. So soll die Datenpflege über das Backend erfolgen, welches jede Gemeinde selbst bedienen kann. In diesem Backend finden die Gemeinden sodann auch Informationen von umliegenden Gemeinden, die zur Veröffentlichung auf dem eigenen Bildschirm vorgeschlagen werden. Die Anbindung erfolgt über eine URL-Adresse im Internet, sodass der digitale Dorfplatz auch über das Smartphone abgerufen werden könnte. 

Bereits Ende des Jahres 2020 soll die erste Version zur ersten Testphase vorliegen. Das Aufstellen der Monitore im Gemeindeverbund Hohenkirchen ist für Anfang des zweiten Quartals 2021 geplant. Sie sollen für die Gemeinden im ländlichen Raum eine Möglichkeit bieten, Informationen digital in die Orte und Ortsteile zu bringen. 

Das Siegerprojekt wird am 20. Januar 2021 auf der Internationalen Grünen Woche im Zukunftsforum Ländliche Entwicklung „SMARTversorgte Dörfer – Digitales LandLeben“ vorgestellt.